So verkaufen Sie Ihr gebrauchtes Auto richtig

Viele Dinge tragen dazu bei, damit Sie Ihr gebrauchtes Auto erfolgreich verkaufen können. Zuerst müssen Sie sich für einen Verkaufsweg entscheiden, dann den Preis festlegen und am Ende die Anzeige schalten. Wir möchten Ihnen ein paar wertvolle Tipps geben, wie Sie Ihr Fahrzeug gewinnbringend verkaufen können.

Warum verkaufen Sie Ihr Auto

Aus Geldnot sollten Sie Ihr Auto allerdings möglichst nicht verkaufen. Hier neigt man schnell dazu, das Fahrzeug weit unter Wert an einen findigen Händler weiterzugeben. Wenn Sie dringend Geld benötigen, dann versuchen Sie dies erst einmal auf einem anderen Weg. Denn unter Zeitdruck werden Sie kein gutes Geschäft machen.

 

Möchten Sie Ihr Auto unter normalen Umständen verkaufen, so sollten Sie sich dafür auch die entsprechende Zeit nehmen. Damit Sie den Verkauf starten können, sollten Sie sich aber zuerst kundig machen, was Ihr Fahrzeug noch wert ist.

Die Wertermittlung

Damit Sie nicht unnötig Geld bei dem Verkauf verlieren, sollten Sie sich nach dem ungefähren Marktwert erkundigen. Sie können hierzu ein Online-Portal verwenden, die Schwacke-Liste oder einen Gutachter zu Rate ziehen. 

 

Nehmen Sie aber Abstand von Portalen, bei denen Sie nach ein paar Angaben bereits einen Preis erhalten. Mit diesem Preis sollen Sie angelockt werden, damit Sie Ihr Auto auch dort verkaufen. Mit dem tatsächlichen Wert hat dies meist nichts zu tun. Über eine Standardsoftware werden Sie nie den individuellen Marktwert ermitteln können. Dafür ist dieser von zu vielen Faktoren abhängig. 

 

Zuerst einmal können Sie sich selbst einen Überblick verschaffen, indem Sie die unterschiedlichen Verkaufsportale durchforsten oder sich die Preise bei den verschiedenen Gebrauchtwagenhändlern ansehen. Hier können Sie beobachten, welches Modell in welchem Zustand zu welchem Preis verkauft wird. Dies sollten Sie über mehrere Tage beobachten um einen Durchschnittswert ermitteln zu können. 

 

Genügt Ihnen das nicht, nutzen Sie entweder die bekannte Schwacke-Liste oder beauftragen Sie einen Gutachter. Diese Lösungen sind zwar nicht kostenlos, dafür erhalten Sie aber ein individuelles Angebot, welches auf Ihr Fahrzeug zugeschnitten ist. 

Wo Sie Ihr Auto am besten verkaufen

Für den anschließenden Verkauf stehen Ihnen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Wir möchten Ihnen einmal die Vor- und Nachteile der einzelnen Wege zeigen. 

 

Am einfachsten erscheint immer die Möglichkeit, wenn Sie Ihr Auto im Familien- oder Bekanntenkreis verkaufen. Hier sollten Sie aber bei der Preisgestaltung aufpassen. Viele neigen dazu, gerade im Freundeskreis ihr Auto weit unter Wert zu verkaufen. Sollte es zu einem Defekt kommen, kann dies die Freundschaft schwer belasten. Vielleicht unterstellt man Ihnen sogar, dass Sie den Fehler absichtlich verschwiegen haben. 

 

Annoncieren Sie in einer Zeitung oder auf einer Verkaufsplattform im Internet haben Sie den Vorteil, dass Sie einen großen Kundenkreis erreichen. Zudem erhalten Sie bei einem privaten Verkauf den besten Preis. Allerdings müssen Sie sich unter Umständen in Geduld üben und eventuell viele Telefonate führen und Besichtigungstermine vereinbaren. Auch werden Sie sich mit unverschämten Schnäppchenjägern herumschlagen müssen, die versuchen Ihren angegebenen Preis weit zu drücken. 

 

Sie können Ihr Fahrzeug auch einem Gebrauchtwagenhändler zum Kauf anbieten. Dies ist meist die unkomplizierteste Lösung. Allerdings werden Sie hier nie so viel Geld erhalten wie bei einem privaten Verkauf. Der Grund ist ganz logisch: der Händler möchte Ihr Auto später weiter verkaufen und muss hiermit auch noch Geld verdienen. Aus diesem Grund wird das Angebot deutlich unter dem eines Privatmann liegen. 

Das Auto richtig vorbereiten

Bei der Vorbereitung sollten Sie bedenken, dass Sie nicht zu viel Geld in die Aufbereitung investieren. Viele Dinge können Sie selbst erledigen. Reinigen Sie Ihr Auto gründlich von Innen und Außen. Dazu gehören je nach Zustand im Innen Bereich auch die Polster und der Dachhimmel. Wenn Sie Ihr Auto frisch polieren, wird es sofort in neuem Glanz erstrahlen. Das Auge kauft schließlich mit. Kleinere Kratzer oder Dellen können Sie mittels Smart-Repair entfernen lassen. Sollte Ihnen das alles zu aufwendig sein, können Sie das Fahrzeug auch zur Aufbereitung bringen. Die Kosten für die Reinigung können den Verkaufspreis schnell um 500 Euro erhöhen.  Hier sollten Sie sich vorab aber verschiedene Angebote einholen.

 

Sie haben noch Winterreifen in der Garage liegen? Erwähnen Sie diese bei Ihrem Angebot nicht. Fängt der eventuelle Käufer an zu handeln, können Sie mit solch einem Zubehör zusätzlich trumpfen. Vielleicht lassen sich diese aber auch extra verkaufen. Händler werden Ihnen sowieso nicht viel für einen zusätzlichen Satz Reifen bieten. 

 

Das Wichtigste beim Verkauf ist aber, dass Sie ehrlich bleiben. Befinden sich Dellen am Auto, sollten Sie diese bereits bei Ihrer Anzeige erwähnen. Auch bei einem Besichtigungstermin sollten Sie nichts verschweigen. Sie waren nicht immer bei der Inspektion? Verschweigen Sie es nicht. Es gab einen kleineren Unfall? Erzählen Sie davon. So nehmen Sie dem Käufer die Möglichkeit den Preis aufgrund dieser Mängel zu drücken. 

Der Verkauf

Sie haben einen Käufer gefunden? Herzlichen Glückwunsch! Nutzen Sie nun einen Kaufvertrag, den Sie gewissenhaft ausfüllen. Kostenlose Vordrucke erhalten Sie im Internet oder beim ADAC.